Morbus Ménière

Das häutige Innenohrlabyrinth ist mit einer Flüssigkeit gefüllt, der Endolymphe. Deren Druck muss exakt aufrecht erhalten werden. Morbus Ménière ist eine Erkrankung, bei der hier immer wieder Überdrucksituationen auftreten. Anfallsweise kommt es zu spontanen heftigen Drehschwindelanfällen, verbunden mit einseitigem Tinnitus und Hörverlust. Frauen des mittleren Lebensalters sind häufiger betroffen.
Während sich das betroffene Gleichgewichtsorgan anfangs immer wieder erholt, nimmt im Laufe vieler solcher Anfälle die Funktion dennoch ab, und es resultiert ein zunehmender Hörverlust, dauerhafter Tinnitus und anhaltende Gleichgewichtsstörungen. Im Verlauf erkrankt in manchen Fällen nach Jahren auch die zweite Seite.
Einige Therapiemöglichkeiten stehen zur Verfügung und sollten konsequent genutzt werden, um die Spätfolgen zu minimieren.